A.Sheba of White Starlight
09.11.2005 – 13.06.2016
Sheba war nicht nur ausgesprochen hübsch, sondern auch sehr gelehrig. Sheba war eine außerordentlich gut erzogenen Hündin. Es gab nichts was Sheba nicht innerhalb von Minuten lernen konnte. Sie hatte sogar gelernt, nahezu selbständig einen Kartentrick durchzuführen. Einmalig! Wer das nicht selbst erlebt hat, konnte es nicht glauben. Je mehr Sheba gelernt hat, umso leichter war es ihr etwas Neues beizubringen. Unglaublich, aber Sheba hat jedes Wort verstanden. Eines Tages in der Hundeschule lag Sheba auf der Wiese vor ihrem Herrchen. Die Hundetrainerin kam dazu und hat Herrchen eine kleine Reihe von Aufgabe erklärt, welche Sheba als nächstes durchführen soll. Plötzlich ist Sheba aufgestanden und hat selbständig alle erklärten Aufgaben durchgeführt, noch bevor irgendjemand ein Kommando dazu gegeben hatte. Was auch immer da passiert ist, es war geradezu unerklärlich. Aber so war Sheba eben, immer Klassenbeste.
Sheba durfte ihr ganzes Leben vom Tag ihrer Geburt an der Seite ihres Herrchens und ihrer Mama Angel verbringen. Sie ging jeden Tag mit Herrchen und ihrer Hundemama Angel mit ins Büro. Morgens, in der Mittagspause und Abends gingen sie zusammen Gassi. Nachts durften die Hunde im Schlafzimmer bei Herrchen schlafen. So waren die Hunde 24 Stunden täglich an der Seite ihres Herrchen.
Dabei war das am Anfang ganz anders geplant. Sheba war der erste Hund aus unserer Zucht, der verkauft wurde, sogar noch vor ihrer Geburt. Und ausgerechnet ein Australier hatte den Hund gekauft. Den Namen Sheba hatte der neue Besitzer ausgesucht und wir hatten, weil es der A-Wurf war einfach noch Australia davor gesetzt, also Australia Sheba of White Starlight. Sheba hätte die ersten 6 Monate bei uns aufwachsen, in englischer Sprache erzogen und an eine Flugbox gewöhnt werden sollen. Dann hätte sie eine Flugreise nach Melbourne angetreten zu ihrem neuen Herrchen. Das hat ja auch schon ganz gut funktioniert, als wir über eine Freundin in Melbourne herausgefunden hatten, dass es der neue Besitzer von Sheba es mit uns und Sheba nicht ehrlich gemeint hat. Der Verkauf wurde gecancelt und der Australier hat sein Geld zurück bekommen. So kam es, dass Sheba im Rudel bleiben durfte und sie lebte dort zusammen mit ihrer Mama Angel und ihrem Papa Balou, den sie über alles geliebt und verehrt hat.
Ab hier folgt der traurige Teil …
Leider ist Sheba viel zu früh über die Regenbogenbrücke gegangen. Kurz vor Weihnachten im Jahr 2015 wurde bei Sheba Knochenkrebs diagnostiziert. Wir hatten keine andere Chance und mussten ihr ein Vorderbein amputieren. Erstaunlicherweise kam Sheba trotz ihrer Größe und Gewicht sehr gut mit drei Beinen zurecht und hätte so noch viele Jahre leben können.
Aber es kam wieder einmal anders. 4 Monate später bekam Sheba erneut ein Krebsgeschwür, kein Knochenkrebs sondern im Muskel des Hinterschenkel. Es wurde heraus operiert und erneut ging es Sheba wieder gut. Jedoch weitere zwei Wochen später wuchs der Krebs im Hinterschenkel rasend schnell nach und es gab keine Möglichkeit mehr den Krebs operativ zu entfernen. Der Krebs hatte gewonnen und eines der wunderbarsten Wesen auf dieser Welt geholt.